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Hochmoor Kaltenbronn
3,5-4h, 15km
Einfach
Keine Besonderheiten.
Ganzjährig
Mit dem Auto Pforzheim nach Kaltenbronn in 45min (oder von Gernsbach aus in 20min). Es stehen mehrere Parkplätze zur Verfügung. Wir starten am Parkplatz F.


Hochmoor Klatenbronn: Wanderung zum Hohloh- und Wildsee
Das Hochmoor Kaltenbronn befindet sich im Norschwarzwald nahe Gernsbach. Zwei Naturschutzgebiete prägen diese waldreiche Region. Zu ihnen gehören das Naturschutzgebiet Hohlohsee und das Natuschutzgebiet Wildseemoor, welche sich beide bewandern lassen. Nahezu alle Routen sind breite und unschwierige Wege, die sehr gut für Anfänger und für Familien geeignet sind. Die Region zeichnet sich durch eine hervorragende Wanderinfrastruktur aus, die einige Rundwege vorgibt. All diese Rundwege sind durch Farben sowie Zahlen gekennzeichnet und auf zahlreichen Wandertafeln abgebildet. Diese Orientierungshilfen sind ebenfalls entlang der Routen als kleine farbige Quadrate mit Ziffern zu finden. Die hier vorgestellte Rundtour verläuft teilweise auf allen acht Routen beginnend mit Route 3 im Süden.

Tourenbeschreibung
Hohlohsee und Hohlohturm
Wir starten die Tour am Parkplatz F. Es herscht bestes Wanderwetter – blauer Himmel, sonnig und trocken. Zunächst folgen wir kurz dem Wanderweg Richtung Wildsee, um bei erster Gelegenheit zur Hauptstraße hinabzusteigen. Gegenüber dem Inforzentrum biegen wir in den Wald hinein und folgend der Route 3 (rot) auf breitem Forstweg. An einer T-Kreuzung biegen wir rechts ab und verbleiben auf Route 3. Nach einigen Minuten passieren wir einen Skilift mit Blick hinunter nach Kaltenbronn. Wenig später treffen wir auf eine Kreuzung mit fünf Abzweigungen. Hier folgen wir den Routen 4 und 5 auf einem Pfad zum wunderschönen Hohlohsee.

Hier laden einige Bänke zur Rast ein. Weiter geht es auf einem Bohlenweg bequem durch die Moorlandschaft am Hohlohsee. Am Ende dieses hölzernen Weges bewegen wir uns auf den Hohlohturm (Kaiser-Wilhelm-Turm) zu, der mit 990m über dem Meeresspiegel den höchsten Punkt des Hohloh bildet. Die Besteigung des Hohlohturms ist möglich und bietet einem traumhafte Ausblicke bis zu den Vogesen, in die Rheinebene und über den nördichen Schwarzwald.

Wildsee Hochmoor
Anschließend geht es weiter auf Route 5, vorbei am Parkplatz C bis zum Kreisverkehr. Hier queren wir die Straße geradeaus auf einen breiten Forstweg der Routen 6 und 8, die jedoch anfangs nicht beschildert sind. Diesem Weg folgend wir bis zu einer zweiten Kreuzung, an der wir geradeaus auf einen Trampelpfad gelangen, der widerum nach einer Rechtskurve auf die Kreuzlehütte trifft. Eine Infotafel mit Karte bietet uns etwas Orientierung für die zweite Hälfte dieser Rundtour. Südlich der Hütte gelangen wir auf die Routen 7 und 2 (linker Weg vom Stein aus gesehen). Der Waldboden und auch teilweise die Bäume sind hier besonders grün vom Moos. Nach einiger Zeit passieren wir zwei Kreuzungen geradeaus bis wir kurz vor der Leonhardhütte auf einen Bohlenweg der Route 1 abbiegen. Dieser Weg bringt uns hinein in den sumpfigen Bannwald und in das Hochmoor rund um den traumhaft-idyllischen Wildsee.

Es ist so windstill, dass sich die Wolken perfekt in der Seeoberfläche des Wildsees spiegeln. Ein besonders schönes Fotomotiv ist eine kleine Insel mit Baum. Unmittelbar neben dem Wildsee jenseits des Bohlenwegs befindet sich kaum ersichtlich der Hornsee. Mit einem Blick durch etwas weniger dichtes Gestrüpp kann man ihn allerdings erblicken. Am Ende des Bohlenwegs biegen wir nach links auf einen breiten Forstweg. Nach ca. 500m treffen wir auf die Jägerschaukel, die leider besetzt gewesen ist, aber sich prima für einen Stopp eignet, um die Aussicht zu genießen. Bis zum Parkplatz F verbleiben wir auf der Route 1, die uns über einige Wegkreuzungen und durch überwiegend waldreiche Passagen führt.

Mein Fazit
Schöne Tagestour mit drei spektakulären Highlights. Mein Favorit ist hierbei der Wildsee im Bannwald aufgrund seiner Unberührtheit und seines Idylls. Allerdings sind die Verknüpfungswege dieser Sights nahezu ausschließlich auf breiten Forstwegen zu bewandern, was bei 15km doch etwas monoton ist. Als Alternative zur Wanderung wäre die Tour mit Mountainbike durchaus geeignet.