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Wilseder Berg
2,5h, 12km
Einfach
Keine Besonderheiten
Ganzjährig
Mit dem Auto in ca. 1h von Hamburg zum Parkplatz in Niederhaverbeck.


Wanderung durch die Lüneburger Heide zum Wilseder Berg
Der Wilseder Berg ist mit 169m der höchste Hügel des Naturparks Lüneburger Heide in der nähe von Hamburg und Lüneburg. Im Allgemeinen ist die Lüneburger Heide bekannt für ihre lila blühende Besenheide, einem nur kurz blühenden Heidkraut. Ihre Blütezeit, die sogenannte Heideblüte, und somit die vielleicht interessanteste Wanderzeit beginnt Anfang August und endet etwa Mitte September. Nichtsdestotrotzdem kann in der norddeutschen Tiefebene uneingeschränkt ganzjährig gewandert werden. Diese Wanderrundtour ist eine Winterwanderung und führt durch das Herz der Lüneburger Heide entlang typischer Heidewiesen, durch mosige Wälder und über den Aussichtspunkt des Wilseder Bergs.
Tourenbeschreibung
Hinein in die Heidelandschaft der Lüneburger Heide
Wir starten die Rundtour am Parkplatz in Niederhaverbeck und laufen nach Süden in ein Waldstück hinein bis wir auf einen breiten, gepflasterten Weg nach links abbiegen. Diesem folgen wir recht unspektakulär Richtung Wilsede. Nach etwas über einem Kilometer und einer ausgedehnten S-Kurve treffen wir auf die erste Heidelandschaft. Am Ende des gepflasterten Wegs biegen wir nach rechts und kurzerhand weiter nach links auf den Eichendorff Weg (Markierung auf einem Stein) bzw. auf die Kennzeichnung „F“ hinein in den Wald.

Vom Steingrund zum Totengrund
Auf schmalem Pfad geht es weiter Richtung Steingrund. Dabei durchlaufen wir für eine Weile mosgrünen Mischwald, der selbst zur Winterzeit erstaunlich grün ist, bis wir auf die Heideflächen des Steingrunds treffen. Hier erwarten uns viele isolierte grüne Sträucher inmitten der Besenheiden – ein einzigartiges Naturbild. Wir wandern südlich um den Steingrund herum und biegen auf den Hermann-Löns-Weg ab.

Dieser verläuft ein kurzes Stück durch die Heidelandschaft hindurch, um uns anschließend auf der Ostseite des Steingrunds zum Totengrund zu führen. Zum Aussichtspunkt des Totengrunds müssen wir zunächst eine kleines Stück bergauf wandern. Hier bekommen wir einen schönen Ausblick auf den Kessel des Totengrunds, aber auch auf die am Aussichtspunkt befindlichen, märchenhaften Bäume. Es lohnt sich, hier eine kurze Pause einzulegen. Unsere Pause ist allerdings kurz geblieben, da uns bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts ohne Bewegung schnell kalt geworden ist.

Nächstes Ziel: Wilseder Berg!
Auf dem Professor-Thomsen-Weg geht es direkt weiter bis nach Wilsede, einem kleinen Heideort. Diesen durchqueren wir kurz und wandern weiter Richtung Wilseder Berg. Dabei folgen wir fortan der der schwarz-weißen Wegmarkierung „Heidschnuckenweg“ bzw. „H“. Durch die Heidelandschaft hindruch steigt ein Wanderweg bis zur Erhebung des Wilseder Bergs auf, wo wir am Aussichtspunkt kurz halten, um den Weitblick in die Ferne zu genießen. Der Abstieg bringt uns ins Heidetal. Dabei ist der Weitblick über die Tiefebene mit seinen isolietern Sträuchern und Büschen umgeben von Besenheiden ein Augenschmaus. Über den Heidschnuckenweg gelangen wir durch das Heidetal zurück auf den gepflasterten Anfangsweg. Ab hier sind es noch ca. 1km bis zum Parkplatz, wo die Rundtour endet.

Mein Fazit
Ungewöhnliche, aber typisch norddeutsche Wandertour – nass und windig. Die Heidefläche sind einzigartig und machen Spass zu umwandern. Meine Highlights sind der Steingrund, der Totengrund und der Abstieg vom Wilseder Berg Richtung Heidetal mit seiner Weitsicht. Kurzum, eine Tour, die ich gerne in der Heideblüte wiederholen möchte.