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Schneekoppe

Auf den höchsten Berg des Riesengebirges an der Ländergrenze zwischen Polen und Tschechien.

Einfach

Keine Besonderheiten

Mai – November

Mit dem Auto nach Petzer (Pec pod Sněžkou). Der Parkplatz befindet sich nahe dem Monkey Park.

2.5/5

Riesengebirge: Wanderung zur Schneekoppe

Die Schneekoppe (Sněžka) ist mit 1603m der höchste Berg des Riesengebirges. Sie befindet sich in Schlesien auf der tschechisch-polnischen Grenze. Als Teil eines Gebirgskamms überragt die Schneekoppe ihre Umgebung deutlich und dies vor allem in nördlicher und südlicher Richtung. Der hier beschrieben Wanderweg startet auf der Südseite des Riesengebirges also auf tschechischem Staatsgebiet. Aufgrund seiner sehr offenen Lage ist es zum Teil sehr windig und kühl sowohl am als auch auf dem Gipfel, was bei der Wanderbekleidung berücksichtigt werden sollte.

Tourenbeschreibung

Aufstieg über den Riesengrund

Wir beginnen diese Rundwanderung in Petzer am Kletterpark (Monkey Park). Zunächst folgen wir der Straße parallel zur Aupa (Úpa) und vorbei an der Seilbahnstation. Dann überqueren den Fluss bei der zweiten Überführung. Wenig später durchlaufen wir im Wechsel Fichtenwaldpassagen und idyllische Lichtungen mit einigen Gasthäusern. Nachdem wir die Kapelle am Riesengrund erreicht haben, halten wir uns rechts, um den Aufstieg zu beginnen. Nach etwa einer Stunden treffen wir auf ein Plateau mit einem Aussichtspunkt auf den Riesengrund.

Letzte Aufstieg zum Gipfel der Schneekoppe

Wenige Schritte weiter befindet sich auf polnischer Seite das gelb erstrahlende Schlesierhaus (Dom Śląski Schronisko Górskie). Hier lohnt es sich, eine Pause für eine Mahlzeit einzulegen. Zudem hat man beim Essen eine schöne Möglichkeit, den letzten Gipfelanstieg zu erkunden. Für den weiteren Aufstieg haben wir zwei Möglichkeiten: Zum einen über einen schmaleren, aber gut ausgebauten Weg, in Serpentinen hinauf oder über eine breite Straße mit deutlich geringere Steigung. Für uns ist klar, dass wir den steileren Weg hinauf gehen.

Ausblick vom Aufstieg zur Schneekoppe.

Oben angekommen hat man einen beachtlichen Ausblick in alle Himmelrichtungen. Die Masse an Menschen, die den Berg hochströmen, erscheinen von hier aus wie Ameisen. Wir erkunden noch etwas die Bergstation bevor wir wieder hinabsteigen.

Abstieg über das Aupa-Torfmoor

Wir steigen auf dem breit angelegten Rundweg vom Gipfel der Schneekoppe hinab zum Schlesierhaus. Am Schlesierhaus halten wir uns schräg-links, um auf der polnisch-tschechischen Grenze über einen Bohlenweg durch das Aupa-Torfmoor zu wandern. Nach einer Weil treffen wir auf das Hotel Luční Bouda. Ab hier laufen wir weiter Richtung Süden durch ein sehr offenes und windanfälliges Gelände ohne jegliche Bäume, vorbei an der Gedenkstätte der Riesengebirgsopfer bis wir an der Chata Výrovka nach links abbiegen. Der Abstieg führt uns vorbei an der Richtrovy Boudy, nach dessen Tennisfeld wir links auf einen schmalen Wanderpfad mit kleingewachsenen Bäumen wechseln. An der zweiten Straße biegen wir auf diese ab und folgen ihr über einen Höhenweg hinab nach Petzer zum Parkplatz.

Schneekoppe (1603m).

Mein Fazit

Mittelmäßig spektakuläre Tour, die zugegebenermaßen mit Weitblicken glänzt, jedoch nicht viel Abwechslung vorzuweisen hat. Aufgrund der überwiegend breiten Wege, eignet sich diese Tour in leichter Abwandlung als Mountainbike-Alternative. Pluspunkt ist die einheimischer Küche. Für einen Tagesausflug nur zu empfehlen, wenn man in der Nähe ist.