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Prebischtor

Wanderung zum Prebischtor, einem riesigen Felsbogen in der Böhmischen Schweiz.

2-2,5h, 10km

Einfach

Keine Besonderheiten

Ganzjählich

Mit der Bahn (S1) von Dresden nach Schöna, anschließend mit Fähre nach Herrnskretschen (Hřensko) rübersetzen. Alternativ mit Auto nach Herrnskretschen.

3.5/5

Das Prebischtor: Wanderung zum Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz

Das Prebischtor (Pravčická brána) ist ein riesiger natürlicher Sandsteinbogen in der Böhmischen Schweiz. Dieses Naturwunder befindet sich unweit der deutschen Grenzen und lässt sich durch eine kurze Wanderung erreichen. Am 16m hohen Bogen befindet sich zudem das in den Fels gebaute Hotel Falkennest mit auffälligen roten Dachziegeln. Ein Besuch des Geländes rund um das Prebischtor kostet etwa 3-5€ Eintritt, ist aber für den eigentlichen Besuch des Steinbogens nicht zu bezahlen. Der Wanderweg führt nahezu vollständig durch Wald, während der Zustieg von Herrnskretschen (Hřensko) entlang der Straße 25861 verläuft.

Tourenbeschreibung

Zustieg zum eigentlichen Wanderweg

Vom Bahnhof Schöna überfahren wir die Elbe mit einer kleinen Fähre, die uns keine zwei Euro kostet. Auf der anderen Seite ist bereits der Ort Hřensko (Tschechische Republik) und zugleich unser Tourenstartpunkt. Wir laufen durch das beschauliche Hřensko hindurch parallel zur Kamnitz (Kamenice), einem Zulauf zur Elbe. Dabei passieren wir das Hotel Praha, anschließend einen großen Parkplatz bis wir kurz vor der Kamnitzklamm auf die Straße 25861 treffen, der wir von der Kamnitz abzweigend folgen. Ab hier sind es 1,6km bis zum eigentlichen Startpunkt der Wanderung. Diesen erkennen wir an der Beschilderung zum Prebischtor, dabei zweigt der Weg nach links leicht ansteigend auf einen breiten Forstweg.
 

Prebischtor: Aufstieg zum steinernen Felsbogen

Auf dem breiten Forstweg öffnet sich uns alsbald das Tal und wir sehen zur Linken die steilen Sandsteinwände. Leider ist hier sehr viel Wald gerodet. Der Weg wandelt sich vom typischen Forstweg in einen Weg mit Pflasterstein, der sich mühsam bewandern lässt.
 
Waldabschnitt beim Aufstieg zum Prebischtor.
Nach kurzer Zeit treffen wir dann auf gut bewachsenen Wald, wo wir einem Pfad rechts in den Aufstieg folgen. Wir umlaufen fortan die steilen Wände über einen schönen Waldweg, der bisweile durch seine strahlend grünen Moose recht wild wirkt. Nachdem der Anfang wenig spektakulär gewesen ist, wechselt unsere Stimmung deutlich ins Positive. Nach drei größeren Spitzkurven und einigen Serpentinen gelangen wir zu dem magisch anmutenden, verwinkelten letzten Aufstieg.
 
Letzter Anstiegsabschnitt vor dem Ziel.
Wir können von unten bereits das Hotel und den Steinbogen sehen, während wir über Kurven und aussichtsreiche Holzbrücken laufen. Unterhalb des „Falkennests“ vorbei, weiter durch einen Tunnel, vorbei an den Steinbögen des Hotels und um das Hotel herum gelangen wir zum Prebischtor. Der schwärzliche Sandsteinbogen wirkt aus nächster Nähe noch deutlich imposanter als aus der Ferne. An seiner Spitze erhält man eine super Aussicht auf die hügelige Böhmische Schweiz. Für den Aufenthalt am Prebischtor sollte ihr etwas Zeit einplanen, vor allem, wenn ihr das Gelände herum erkunden wollt. Der Rückweg entspricht der Hinroute.
 
Das Prebischtor – ein natürlicher Sandsteinbogen.

Mein Fazit

Das Prebischtor ist wirklich wunderschön und auch einen Besuch wert. Allerdings ist der überwiegende Weg eher enttäuschend. Man kann ihn jedoch abkürzen, in dem man mit dem Bus oder Auto zum eigentlich Zustieg fährt. So kann man den Weg entlang der Straße einsparen. Wer in der Sächsischen oder Böhmischen Schweiz unterwegs ist, kann hier unbeschwert einen halben Tag verbringen. Eine entfernte Anreise nur für das Prebischtor würde ich nicht empfehlen.