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Black River Gorges Nationalpark
6-7h, 20km
Mittel
Mosquitoschutz
Ganzjährig
Zyklonsaison: Januar – März
Mit dem Auto zum Parkplatz am Parakeet-Trail-Head. Dieser liegt ziemlich genau zwischen dem Black River Gorges Viewpoint und den Alexandra Falls an der B103 – Plaine Champange Road. Ein Stein mit Zeichen zeigt den Weg, dabei handelt es sich um einen gelben Wanderer auf grünem Grund mit gelbem Rahmen.


Rundwanderung durch Mauritius Black River Gorges Nationalpark
Der Black River Gorges Nationalpark ist Mauritius größter Nationalpark und liegt im Südwesten der Insel. In ihm entspringt der Rivièr Noir, der mitten durch den Nationalpark fließt. Eine Vielzahl bunter Vögel kann man mit etwas Glück hier beobachten, aber in jedem Fall hören. Die hier beschriebene große Rundtour umfasst den Abstieg in den Nationalpark über den Parakeet Trail, den anschließenden Aufstieg über den Macchabée Trail, ein Abstecher über den Macchabée Forest Loop und den Tourenschluss über den Paille en Queue Trail. Diese Tour kann prinzipiell ganzjährig durchgeführt werden, dennoch sollte man bei großer Hitze davon absehen und allgemein viel Wasser mit sich führen. Die Wegmarkierung sind dürftig, dennoch gib es an einigen Stellen Wegweiser auf einem schwarz-weißen Schild, sowie Farbkreise für die jeweiligen Einzelwege. Eine Karte dabei zu haben, ist sehr hilfreich, da häufig Weggabelungen ohne Wegweiser vorzufinden sind.

Tourenbeschreibung
Abstieg über den Parakeet Trail hinab in den Black River Gorges Nationalpark
Die Rundtour startet und endet am oberen Parakeet-Trail-Head (Funkturm mit roter Spitze). Wir laufen zunächst auf einem Pfad, der beidseitig durch 3-4 Meter hohe Sträucher umgeben ist. Dieser Pfad beginnt alsbald zum Teil sehr steil hinab in das Tal des Nationalparks abzusteigen. Ab und zu bekommt man die Möglichkeit aus den Sträuchern heraus auf die Umgebung zu blicken. Begleitend zur Wanderung kann man den Klängen unterschiedlicher Vögel lauschen.

Der Abstieg wird durch Steine und Wurzeln deutlich erschwert, weshalb dieser Abschnitt bei Regen sehr rutschig werden kann. Allgemein verläuft der Parakeet Trail recht monoton durch dichtbewachsenes Grün. Erst nachdem wir der Talsohle deutlich näherkommen, öffnet sich der Trail, sodass man etwas mehr von der Umgebung sehen kann. Im Tal treffen wir dann auf den Macchabée Trail, dem wir nicht nach links zum Visitor Center folgen, sondern nach rechts Richtung Macchabée Viewpoint.

Aufstieg über den Macchabée Trail zum Kiosk
Als nächstes überqueren wir bei niedrigem Wasserstand den Rivière Noire, um anschließend auf breitem Weg wieder aufzusteigen. Bis zum nächsten Aussichtsplateau steigen wir in einigen Serpentinen auf. An einer kleinen T-Kreuzung machen wir einen kurzen Abstecher zum gut sichtbaren Aussichtspunkt.

Von hier aus fühlt man sich mitten im Nationalpark. Rings um einen herum befindet sich Wald, allerdings kann man bis zur Küste blicken, wo man den kegelförmigen Tamarin-Berg sehen kann. Zurück auf dem Wanderweg geht es weiter bergauf durch dichten Wald. Die Wege sind mal breit, mal schmal. Bis zum Kiosk ergeben sich noch einige Mal schöne Ausblicke, die jedoch mit dem Zwischenziel nicht vergleichbar sind. Nach einem anstrengenden Aufstieg über Wurzeln und Stufen erreichen wir den Macchabée Viewpoint mit Kiosk. Der Ausdruck „Kiosk“ ist etwas irreführend, da es sich nicht um einen kleinen Shop, sondern um einen überdachten Unterstand handelt.

Der Ausblick ist einfach fantastisch und jede Mühe wert. Weitblicke über den grünen Nationalpark bis zur Küste können einem die Zeit vergessen lassen. Wir haben sogar das Glück, den grünen Parakeet zu beobachten wie er durch die Bäume fliegt. Im Schatten des Kiosks pausieren wir ausgiebig.

Der Macchabée Forest Loop
Weiter geht es auf einem breiten, rot-braunen Sandweg durch hohe Bäume hindurch bis wir nach einer Weil zu unserer Linken eine Karte sowie einen kleinen Wegweiser „Macchabeé Forest Loop Trail“ antreffen.

Dieser schöne Pfad führt uns im Auf und Ab zum Mare aux Jonc Wasserfall. Man bekommt nochmals schöne Aussichten auf den bergigen Nationalpark geboten. Durch bewaldete Abschnitte bringt uns der Loop wieder auf den Macchabée Trail zurück. Von dem Zusammenlaufen der Wege ist es nicht mehr weit bis zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Bänken. Hier treffen wir dann tatsächlich mal auf andere Besucher des Parks, da das Le Pétrin Visitor Center nicht mehr weit ist. Hier legen wir eine letzte kleine Pause ein, bevor der finale Abschnitt der Rundtour folgt.

Zurück zum Startpunkt über den Paille en Queue Trail
Vom Aussichtspunkt laufen wir nun weiter Richtung Le Pétrin Visitor Center. Bei der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts hinein in einen breiten Waldweg. Dieser Weg ist nicht markiert! Wir folgen der Wegführung bis zur nächsten T-Kreuzung, wo wir uns rechts halten. Nun geht es weiter durch viel Grün, wobei wir ab und zu kleiner Bäche über Steine queren bis wir irgendwann auf die Plaine Champagne Road treffen. Zuletzt gelangen wir nach einigen Meter an der Straße zurück zum Parkplatz, wo diese großer Nationalpark-Rundtour endet.

Mein Fazit
Die Rundwanderung durch den Black River Gorges Nationalpark ist eine sehr langatmige, aber sehr einsame Tour, die aufgrund der Hitze zudem recht kräftezehrend ist. Die Tour durch das Herz des Black River Gorges Nationalpark hat dennoch ihre unerwarteten Momente wie z.B. den Macchabée Viewpoint, von wo aus man über weite Teile des Nationalparks bis hin zum Wasser sehen kann. Die Abschnitte des Macchabée-Trails sowie des gleichnamigen Forest Loops sind sehr zu empfehlen, weshalb ich euch nahelege, diesen einzelnd zu erkunden (ausgehend vom Pétrin Visitor Centre). Der Wegführungen über den Parakeet Trail sowie den Paille en Queue Trail sind sehr sehr einsam und ruhig, können aber durch keine weiteren Besonderheiten punkten. Zusätzlich zu dieser Rundtour empfiehlt es sich, den nahegelgenen Gorges Viewpoint zu besuchen.