Startseite » Europa » Deutschland » Odenwald » Margarethenschlucht

Startseite » Europa » Deutschland » Odenwald » Margarethenschlucht

Margarethenschlucht

Faszinierende Winterwanderung über die gefrorenen Fallstufen der wilden Margarethenschlucht bei Neckargerach im Odenwald.

1,5h, 4km

Mittel

Wanderstöcke (optional)

Ganzjährig

Mit der S-Bahn (S1) von Heidelberg nach Neckargerach in ca. 45min.

3.5/5

Winterwanderung durch die Margarethenschlucht

Die Margarethenschlucht ist ein Naturschutzgebiet bei Neckargerach im Odenwald. Das besondere an dieser Schlucht ist der sie hinabfließende Flursbach, welcher mit einer Vielzahl an Fallstufen über eine Höhendifferenz von etwa 110m den größten Wasserfall des Odenwalds ausbildet. Entlang der Fallstufen ist ein Wanderweg angelegt, sodass zumindest einige dieser Fallstufen aus der Nähe bewundert werden können. Ich empfehle euch, knöchelhohe und wasserdichte Schuhe zu tragen, da man mehrfach die Fallstufenbecken queren muss und bei Turnschuhen nasse Füße drohen. Der Weg wird als „alpin“ ausgeschildert, da einige Steilpassagen vorhanden sind und bei Unachtsamkeit Absturzgefahr droht. Die hier beschrieben Rundtour ist als Winterwanderung ausgelegt, so dass aufgrund gefrorener Passagen besondere Vorsicht geboten ist.

Tourenbeschreibung

Zustieg zur Margarethenschlucht

Die Rundtour startet am Bahnhof Neckargerach bei blauem Himmel und Sonnenschien. Hier ist die Margarethenschlucht bereits ausgeschildert. Wir folgen dem Weg auf der Ostseite der Bahngleise Richtung Süden zunächst vorbei an Wohnhäusern. Nach kurzer Zeit treffen wir auf einen größeren Platz, von wo aus ein leichter Anstieg beginnt. Wir laufen bis zum Einstieg in die Margarethenschlucht über einen schönen Höhenweg mit Blick auf den Neckar. Der Einstieg in die Schlucht ist druch ein Hinweisschild gekennzeichnet. Sodann geht der Weg zur ersten Fallstufen auf schmalem Pfad weiter. Von hier kann man weite Teile des zugefrorenen Wasserfalls erblicken ehe wir uns nähern.

Wasserfallstufen der Margarethenschlucht.

Wandern durch die vereiste Schlucht

Am ersten Plateau tummeln sich einige Leute, wohlmöglich dewegen, weil es sich mit etwa 10m um die höchste Fallstufe handelt, wenngleich nicht um die schönste. Wir queren das erste teilweise vereiste Becken – hier ist Vorsicht geboten! Über eine Serpentine gelangen wir zum nächsten Becken. Hier lohnt sich ein Stopp, um die prachtvolle Eiswand zu betrachten. Hier merken wir erst richtig, wie wichtig rutschfestes Schuhwerk ist, da sowohl das Eis im Becken als auch die unterwasser liegenden Steine sehr rutschig sind. Folgend verläuft der Pfad noch einige Male durch höherliegende Fallstufenbecken mit schönen Eisformationen und Steilpassagen bis wir die Margarethenschlucht verlassen.

Auf dem zweiten Plateau des zugefrorenen Wasserfalls.

Wir folgen der Straße nach links bis wir nach der Kurve bei größeren Steinblöcken im Sonnenschein eine Teepause einlegen. Etwas weiter Treffen wir auf einen Parkplatz, von wo aus wir zu einem Aussichtspunkt gelangen. Wir können von hier auf die Neckar, den Mittelberg und den Ort Guttenbach hinabblicken. Zuletzt folgt der Abstieg vorbei an einem Ziegengehege bis wir auf eine Straße treffen. Dieser folgen wir die Kurve hinab, gelangen zu einem weiteren Parkplatz. Hinter diesem geht es etwas unscheinbar steil hinab bis wir wieder auf den Startweg treffen, welcher uns zurück zum Bahnhof führt.

Mein Fazit

Im Winter zeigt sich die Margarethenschlucht von einer faszinierenden Seite. Ihre Fallstufen sind überwiegend gefroren und es bilden sich jede Menge hängender Eiszapfen aus. Kurzum: Ein schöner und kurzer Besuch in einer großartigen Welt aus Eis.