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Aiguille du Midi
Individuell gestaltbar.
Einfach
Warme Kleidung.
Ganzjährig besuchbar
Mit Zug oder Auto nach Chamonix. Von dort mit Auto oder zu Fuß zur Bergbahnstation Téléphérique de l’Aiguille du Midi.


Bergstation auf dem Aiguille du Midi
Die Felsnadel Aiguille du Midi ist 3842m hoch und befindet sich auf der Westseite des Mont-Blanc-Massivs. Zu Fuße diese Gipfels befindet sich der Ort Chamonix-Mont-Blanc, der über eine Seilbahn mit dem Aiguille du Midi verbunden ist. Die Bergstation befindet sich auf mehreren Ebene. Die Seilbahnstation Richtung Chamonix sitzt auf einem Vorgipfel, der widerum über eine Brücke mit der Hauptnadel verbunden ist. Einige Teile der Bergstation befinden sich innerhalb des Bergs, wie auch ein Fahrstuhl, der auf den Gipfel führt. Der „Schritt ins Leere“, „The Pipe“ und unzählige Aussichtsplattformen- und terrassen bilden die Highlights dieses Besuchs.
Tourenbeschreibung
Glacier des Bossons
Wir starten an der Bergstation des Aiguille du Midi und laufen zunächst hinaus Richtung Brücke, queren sie allerdings noch nicht. Zuerst werfen wir einen Blick von der Terrasse des Vorgipfels auf den riesige Glacier des Bossons, den Gletscher unterhalb des Mont-Blancs. Eine etwas unheimliche Vorstellung, dass dieser massive Gletscher oberhalb von Wohngebieten thront. Kalter Wind veranlasst uns allerdings, weiter zu gehen. Wir laufen über die Brücken, die tolle Perspektiven auf die Umgebung bietet, hinein in den Berg. Die Rundtour begehen wir nach rechts bis wir zum Fahrstuhl gelangen. Mit diesem fahren wir auf die Plattform des Gipfel.

Obere Terrasse
Auf der oberen Terrasse erwartet uns eine traumhafte Aussicht auf den Mont-Blanc und weitere Gipfel. Gefühlt ist man dem Mont-Blanc nur noch auf dem Eis näher. Ein kleine Runde auf der Terrasse führt uns zur (noch kurzen) Schlange für den „Schritt ins Leere“, einem fast rundum verglaste Box mit Aussicht auf den Glacier des Bossons, den Mont-Blanc sowie auf das Tal. Das Besondere an diesem Gimmick ist die Tiefe von etwa 1000m. Beim Anstehen können wir durch die Glaswand auf die Bergstation auf den Vorgipfel herabsehen; es wird nochmal deutlich wie viel höher wir auf dem Gipfelplateau sind. Nach einem Foto und einem kurzen Augeblick in der Glasbox geht es auch schon weiter. Die Schlange ist mitlerweile um die ganze Terrasse herum, weshalb wir wieder mit dem Fahrstuhl hinabfahren.

„The Pipe“
Der Rundtour folgen wir nach rechts bis wir auf eine Fensterfront treffen – hier blicken wir auf die Eisflächen vor uns, wo einige Zelte aufgeschlagen sind, die vermutlich zu den Mont-Blanc-Besteigern gehören. Der Weg geht weiter nach links durch „The Pipe“ hindurch, einer Verknüpfung der Mont-Blanc zugewandet Stationsseite mit der Nordterrasse. Es fühlt sich etwas abentauerlich an durch diese Röhre hindurchzulaufen. Auf der Nordterrasse angekommen eröffnen sich uns wieder andere Perspektiven, die stärker durch die spitzen und steinigen Gipfel gesprägt sind als die Richtung Mont-Blanc. Zuletzt gehen wir zurück in den Berg, wo wir noch am Ausgang zum Vallée Blanch vorbei kommen. Der Ausgang führt direkt ins Eis, was ohne entsprechende Ausrüstung lebensgefährlich ist. Wir kommen zum Schluss des Rundwegs wieder an der Brücke zum Vorgipfel an.

Mein Fazit
Schöne Bergstation mit einigen kleinen Highlights. Die Einblicke in die Gletscherwelt des Mont-Blanc-Massivs sind unbeschreiblich schön, ebenso der Blick von der obersten Terrasse hinüber zum Mont-Blanc selbst mit seinen 4810m. Wer den „Schritt ins Leere“ ohne ewig lange Schlange wagen möchte, sollte definitiv die erste Seilbahn zur Bergstation einplanen und zudem frühzeitig vor Abfahrt an der Talstation sein. Die Besichtigung des Aiguille du Midi ist gut kombinierbar mit der kurzen Wanderung zum Mer de Glace, wohin man von der Mittelstation Plan de l’Aiguille aus starten kann.