Leirungsdalen

Idyllische Talwanderung entlang des Leirungsåes im östlichen Jotunheimen. Sumpfige Pfade und schöne Ausblicke auf die Knutshøe und den Besseggen sind Charakteristika dieser Tour durch das Leirungsdalen.

3,5h, 13km

Mittel

Wanderstöcke (optional).

Juni – Oktober

Mit dem Auto zum Parkplatz Vargebakken bzw. den etwas südlicher gelegenen Parkplatz. Die Parkplätze befinden sich etwa 30 Minuten nördlich von Beitostølen an der Fv51.

4/5

Wanderung durch das Leirungsdalen

Das Leirungsdalen ist ein beschauliches wie idyllisches Tal im Osten des Jotunheimen Nationalparks. Der Fluss Leirungsåe schlängelt sich zwischen der Knutshøe und dem Berg Bukkehåmåren hindurch bis er im Øveren Leirungen durch eine Verengung in den Gjendensee fließt. Der gesamte Pfad verläuft am östlichen Ufer unterhalb der Knutshøe und ist sowohl Hin- als auch Rückweg. Es ist ratsam Wanderstöcke mitzunehmen, da weite Teile des Pfade sehr sumpfig sind und man leicht ausrutschen kann. Die beste Wanderzeit ist von Juli bis September, wo mit vergleichsweise viel Sonne gerechnet werden kann.

Tourenbeschreibung

Wanderung zum Abzweig Leirungsdalen und Knutshøe

Die Wanderung startet am Parkplatz Vargebakken oder dem etwas südlicher gelegenen Parkplatz. Beide Startpunkte treffen nach etwa 15 Minuten aufeinandern. Wir wählen den südlichen Parkplatz als Starpunkt, da Vargebakken bereits vollgeparkt war. Unterschiedliche kleine Pfade führen den Hang hinunter in das noch sehr breite Tal. Man folgt dem zusammengeführten Pfad unbeschildert für etwa 15 Minuten durch Morast in Richtung des Knutshøe-Grats bis man auf einen Holzzaun mit Stufen trifft (hier trifft man auch auf den Startweg vom Parkplatz Vargebakken). Wenige Meter weiter verzweigt der Weg nach rechts über die Knutshøe und nach links ins Leirungsdalen. Wir folgen letzterem auf unmarkiertem, aber gut zu erkennendem Pfad. Dabei passieren wir einige Birkenansammlungen und nähern uns allmählich dem Flusslauf.

Am Fluss Leirungsåe inmitten des Leirungsdalen.

Bis ans Ende des Leirungsdalen

Ein kleines Schild mit der Beschriftung „Nasjonalpark“ ziert den Eingang zu eben diesem. Das Tal weitet sich augenscheinlich noch einmal; es geht leicht auf und ab durch die sumpfige Ostseite des Tals bis man schließlich direkt an den Fluss gelangt und diesem parallel folgt. Nachdem man das Øvere Leirungen erreicht hat, sieht man zwei Holzhütten. Anschließend folgt man dem Pfad für weitere 10-15 Minuten bis man auf die Flussverengung trifft. Am Knutshøe-Zustieg vorbei gelangt man an einen schönen Aussichtspunkt, der das Ende dieses Weges markiert. Hier lohnt es sich, eine ausgiebige Pause einzulegen. Der Blick schweift von der Besshøe über die Knutshøe weiter über den See Gjende hin zur Flussmündung des Leirungsåes. Der Rückweg erfolgt auf demselben Pfad.

Aussichtspunkt am Ende des Leirungsdalen.

Mein Fazit

Schöne Halbtageswanderung, die vor allem als Nachmittagstour geeignet ist, wenn die Menschenmassen ausbleiben. Wer etwas mehr Zeit mitbringt kann anstatt einer Hin- und Rücktour die Knutshøe in seine Tour mit einbinden, was etwa zwei Stunden mehr Zeit und etwas Kletterei bedeutet. Wer ausschließlich den Besseggen queren möchte, kann das Leirungsdalen so zumindest von oben her bestaunen. Idealerweise hat man die Zeit, sowohl den Besseggen als auch das Leirungsdalen zu bewandern, sodass einem verschiedene Perspektiven auf beide Highlights ermöglicht werden.