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Peer Gynt-Hytta
3h, 9km
Einfach
Keine Besonderheiten.
Juli – September
Mit dem Auto zum Parkplatz in Kampen (Rondane). Von Otta fährt man die E6 etwa 3-4km nach Norden und zweigt nach der Sel-Kirche auf die neugebaute Straße Richtung Reiret ab. Dann folgt man der Beschilderung zur Peer Gynt-Hytta über eine Mautstraße (50 NOK) bis nach Kampen. Von dort geht es noch etwas weiter zum (nicht beschilderten) Parkplatz. Zuvor quert man eine kleine Brücke, von wo aus man eine Schranke sieht (hierzwischen befindet sich der Parkplatz).


Rundwanderung zur Peer Gynt-Hytta
Die Peer Gynt-Hytta befindet sich am Rande des Rondane Nationalparks. Diese urige Hütte ist nach einer literarischen Figur benannt, deren Geschichte in den Weiten Rondanes spielt. Die hier beschriebene Rundwanderung zu dieser Hütte führt von Kampen aus ohne große Steigungen durch teils morastige Ebenen entlang der Rondane-Bergkulisse. Die Wegmarkierung ist durch Beschilderungen und ein rotes „T“ gekennzeichnet.

Tourenbeschreibung
Von Kampen zur Peer Gynt-Hytta
Wir beginnen die Rundwanderung am Parkplatz Kampen. Zunächst laufen wir zu einer Schranke, die den Verkehr für Fahrzeuge zur Peer Gynt-Hytta einschränkt. Direkt hinter dieser Schranke befindet sich ein ausgedienter militärischer Anhänger oder Fahrzeug. Sofern man diese beiden Dinge entdeckt hat, weiß man, dass man richtig ist. Wir befolgen nun einfach dem steinigen Fahrtweg leicht ansteigend. Die Umgebung zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Weite aus, an deren Ende sich die Bergkulisse der südlichen Rondane-Gipfel befinden. Neben kleineren Sträuchern und Gräsern ist die gesamte Landschaft mit hellen Flechten durchsetzt.

Bereits nach wenigen Minuten beginnt der seichte Abstieg. In der Ferne sehen wir die Hüttenansammlung rund um die Peer-Gynt-Hytta. Doch bevor wir diese erreichen, umlaufen wir die sumpfige Fläche Skorutbergmyre in einem ausgedehnten Bogen. Im weiteren Abstieg gelangen wir an den Fluss Vesle Ula, welche wunderschöne Wasserfallstufen nahe der Überquerungsmöglichkeit aufweist. Um diese gut sehen zu können, muss man sich bei Erreichen des Flusses rechts halten und über ein paar Felsen laufen.

Weiter geht es über die Vesle Ula hinüber. Dankenswerterweise sind hier Holzbohlen und kleine Metallgitter als Hilfen montiert, so dass wir trockenen Fußes übersetzen konnten. Zuletzt geht es noch ein Stückchen hinauf zur Peer Gynt-Hytta. Hier pausieren wir und essen frisch gemachte Waffeln an der Hütte. Hinter der bewirtschafteten Hütte kann man auf einen kleinen Aussichtshügel laufen, um sich einen Überblick von der Hüttenansammlung zu machen.

Abstecher zum Imbertglupen
Wir wandern weiter an den Hütten vorbei bis zur nächsten Überführung über die Vesle Ula. Auf der Brücke bekommt man einen tollen Blick auf den wasserdurchflossenen Canyon Imbertglupen. Um näher an den kleinen Canyon heran zu kommen, halten wir uns auf der anderen Flussseite zunächst rechts. Hier finden wir tolle Aussichtsmöglichkeiten vor.

Der Imbertglupen ist mit zwei Wasserläufen durchzogen, welche wiederum über mehrere Fallstufen durch das Gestein herabfließen. Dieser skurril anmutende Canyon passt perfekt in diese wildgeschliffene Landschaft.

Höhenweg zurück nach Kampen
Nachdem wir uns den Imbertglupen genauer angesehen haben, wandern wir zurück zur Überführung, queren allerdings nicht die Vesle Ula, sondern halten uns geradeaus. Der Blick richtet sich auf den Skorutberget. Der leicht steigende Pfad ist nun deutlich schmaler und sumpfiger. Wanderstöcke sind hier durchaus empfehlenswert. Am folgenden Abzweig halten wir uns links und laufen über einen steinigen und bewachsenen Höhenpfad unterhalb des Skorutberget weiter. Deutlich an Höhe gewonnen überblicken wir die sumpfige Landschaft Skorutbergmyre. Nach einer Weile sehen wir in einem Tal zu unserer Rechten den Fluss Grønlibekken, dem wir absteigend bis zum Parkplatz Kampen folgen, wo unsere Rundtour endet.

Mein Fazit
Großartige Genusswanderung auf kurzer Strecke. Neben der Hüttenansammlung rund um die Peer Gynt-Hytta sind für mich die Fallstufen der Vesle Ula, der außergewöhnliche Canyon Imbertglupen sowie die wahnsinnigen Weiten des Rondane-Nationalparks meine absoluten Highlights dieser Tour.