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Hoher Gjaidstein

Aussichtsreicher und von Gletschern umschlossener Klettersteig inmitten des Dachsteingebirges mit Traumausblick auf den Hohen Dachstein. Über einen steinernen Grat erhebt sich diese Tour zum Panoramagipfel.

Schwierig

Klettersteigset (optional), Kletterhandschuhe (optional).

Juli – September

Mit dem Auto von Ramsau (in 15min) oder Filzmoos (in 30min) zum Parkplatz der Dachstein-Südwandbahn-Talstation. Achtung: Mautpflichtige Zufahrt über die Dachsteinstraße. Mit der Panorama-Gondel geht es hinauf zur Dachstein-Südwandbahn-Bergstation. Berg- und Talfahrt kosten zusammen etwa 40€.

5/5

Gratwanderung zum Hohen Gjaidstein

Der Hohe Gjaidstein (2794m) sowie sein Vorgipfel Kleiner Gjaidstein (2735m) liegen im Herzen des Dachsteingebirges umgeben vom Hallstätter und  Schladminger Gletscher. Der steinerne Grat erhebt sich nahe der Bergstation am Hunerkogel Richtung Norden und formt an dessen Ende einen Panoramagipfel. Der Aufstieg ist zum Teil durch Drahtseile gesichert; bei Schneefreiheit handelt es sich um einen einfachen Klettersteig. Somit ergibt sich die beste Wanderzeit von Juli bis September.

Tourenbeschreibung

Hinauf zum Kleinen Gjaidstein

Die Tour startet an der Bergstation der Dachstein-Südwandbahn. Über eine Schotterrampe geht es hinab zum schneebedeckten Gletscher, über den wir unschwierig bis zum Gratzugang gelangen. Auf dem Grat weisen uns rot-weiße Markierungen den gut erkennbaren Weg. Ein recht einfacher, durch Drahtseile gesicherter Steig ist vor dem Erreichen der Felspyramide auf dem Kleinen Gjaidstein noch zu bewältigen. Dann haben wir das erste Etappenziel geschafft.

Kurz nach dem Kleinen Gjaidstein.

Zum Gipfel des Hohen Gjaidsteins

Fortan geht es im leichten Auf und Ab dem Hohen Gjaidstein entgegen. Immer wieder sind Passagen durch Drahtseile versichert, aber nicht besonders schwierig zu meistern. An der ersten Schlüsselstelle etwa auf halbem Weg zwischen dem Kleinen und dem Hohen Gipfel wird es über einige Meter recht steil; über die Drahtseilversicherung kann man sich gut den Fels hochziehen. Weiter geht es kurz hinab, um dann über einen Zwischengipfel zur zweiten Schlüsselstelle zu gelangen. Diese ist etwas einfacher als die erste, aber dennoch recht steil.

Zweite Schlüsselstelle.

Anschließend geht es über eine steinige Felsplatte kurz weiter bis zum Gipfelkreuz auf 2794m. Der Blick von hier auf das Dachsteinmassiv und den Gjaidsteingrat ist einfach nur überwältigend. Der Abstieg verläuft über die Anstiegsroute. Vorsicht beim Absteigen über die beiden Schlüsselstellen, es empfiehlt sich mit dem Gesicht zur Wand hinabzusteigen und dabei die Seile zu benutzen.

Aussicht vom Hohen Gjaidstein auf den Hohen Dachstein.

Mein Fazit

Sehr schöne Gratwanderung bzw. einfache Kletterei, die zudem gut für Anfänger geeignet ist. Wem die Kletterei nicht zusagt, der kann einfach bis zum Kleinen Gjaidstein wandern, von wo aus man ebenfalls lohnende Ausblicke erhält. Wer genügend Zeit mitbringt, kann sich nahe der Bergstation die Hängebrücke, die „Treppe ins Nichts“ sowie den Eispalast ansehen.